Ein Roadtrip entlang der Great Ocean Road gehört zu den Highlights einer Australien-Reise. Die Great Ocean Road in Australien, eigentlich „B100“, zählt zu den schönsten Küstenstraßen der Welt. Die abwechslungsreiche und sehr kurvenreiche Straße bietet schroffe Steilklippen, beeindruckende Felsformationen, einsame Strände und traumhafte Ausblicke. Entlang der Küstenstraße gibt es kleine Kolonialstädte und ruhige Ferienorte. Die bekannteste Sehenswürdigkeit und das unschlagbare Highlight auf der Great Ocean Road sind die Zwölf Apostel (Twelve Apostles). Ein Blick bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang auf die Küstenlandschaft mit den Kalksteinformationen ist atemberaubend. Dieses Fotomotiv ist sicher das bekannteste Motiv in der Region von Melbourne. Die australische Metropole ist nicht weit entfernt, wodurch sich ein Ausflug entlang der Great Ocean Road perfekt anbietet. In diesem Artikel verrate ich euch meine Highlights und 12 Stopps entlang der Great Ocean Road, welche ihr nicht verpassen solltet.
Die Great Ocean Road beginnt im Städtchen Torquay und endet nach ca. 240 Kilometer in Allansford. Der schönste Abschnitt der Great Ocean Road liegt zwischen dem Städtchen Anglesea und Apollo Bay. Auf diesem Streckenabschnitt findet ihr nach jeder Kurve neue faszinierende Aussichten auf die Küste Südaustraliens. Allerdings gibt es entlang der Küstenstraße eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten und Aussichtspunkten. In diesem Blogpost möchte ich euch meine Highlights verraten und sagen wo sich ein Stopp lohnt und ihr unbedingt genügend Zeit einplanen solltet.
Wir haben sehr viele Stopps für Fotomotive oder einfach nur um die atemberaubende Lookout Points zu genießen, gemacht. Das ist auch der Grund warum ich dringend empfehle die Küstenstraße auf eigene Faust mit einem Mietwagen zu erkunden und an den einzelnen Sehenswürdigkeiten auf der Great Ocean Road anzuhalten. Es gibt aber auch eine Vielzahl an organisierten Touren von Melbourne aus. Grundsätzlich könnt ihr von Melbourne innerhalb 3-4 Stunden die Zwölf Apostle erreichen und somit die Great Ocean Road als Tagesausflug machen. Ich würde allerdings mindestens eine Übernachtung, also zwei – wenn möglich sogar drei – Tage für die wunderschöne Küstenstraße einplanen.
Entlang der Great Ocean Road gibt es neben den Zwölf Apostel auch noch viele andere Sehenswürdigkeiten, welche ich der Reihe nach – kommend von Melbourne – beschreibe. Der erste Teil der Great Ocean Road verläuft hauptsächlich im Landesinneren und nicht direkt an der Küste. Tourquay ist Australiens Surf-Hautstadt und es reihen sich Surfshops wie Quicksilver und Rip Curl aneinander.
In der Übersichtskarte habe ich Euch alle Stopps und Highlights auf meiner Route eingetragen. Sie soll euch für eine bessere Übersicht über die gesamte Stecke geben.
Bells Beach ist nach Torquay der erste Stopp. Hier findet jedes Jahr an Ostern der bekannte Rip Curl Surf-Weltcup statt. Auch, wenn ihr nicht surft, ist es ein schöner Zwischenstopp.
Anglesea ist aufgrund der flachen Strände und des Anglesea‘s River beliebt. Wer genügend Zeit hat, sollte sich unbedingt ein Boot oder Kanu ausleihen und in dem schönen Städtchen einen längeren Stopp oder sogar eine Übernachtung einplanen. Wir haben die Ruhe am Fluss sehr genossen.
Wer Leuchttürme liebt wird beim Split Point Lighthouse nicht mehr aus dem Staunen kommen. Es werden auch Touren auf Leuchtturm angeboten. Allerdings habe ich an keiner Tour teilgenommen, denn mein Highlight war der Fußweg neben dem Leuchtturm. Links neben dem Leuchtturm geht ein schmaler kurzer Fußweg zum Ende der Küste entlang. Die Aussicht ist atemberaubend und man kann von hier aus die vorgelagerten Felsformationen sehen. Ihr müsst also nicht zwingend an einer Führung auf den Leuchtturm teilnehmen.
Die Häuser an der Straße entlang zum Leuchtturm sind außerdem auch sehr hübsch.
Lorne ist ein schönes, gemütliches Küstenstädtchen mit hübschen Cafés. Es lohnt sich ein Stopp zum Mittagessen einplanen, z.B. im HAH Beach oder in einem meiner liebsten Cafés während der Australien-Reise – die Moons Espresso Bar. Den Erdbeer-Milchshake kann ich wärmstens empfehlen. Wer Lust auf chinesisches Essen hat, dem kann ich den China Hut empfehlen. In der Hochsaison ist der Ort von Touristen überlaufen. Dafür gibt es aber auch einige Unterkünfte in Lorne.
Kurz nach dem beliebten Badeort Lorne, kommt der Teddys Lookout. Von diesem Aussichtspunkt habt ihr eine unglaubliche Aussicht auf die kurvenreiche Great Ocean Road und auf die Mündung des Georg Rivers ins Meer. Am Lookout könnt ihr direkt mit dem Auto am Parkplatz parken. Farbenfrohen Papageien und Koalas sind an diesem Aussichtspunkt fast immer zu sehen. Hier müsst ihr unbedingt einen Stopp einlegen.
Am Cape Patton Lookout Point reicht ein kurzer Zwischenstopp, dieser ist aber dennoch lohnenswert. Eine wunderschöne Aussicht auf die Küste entlang der Great Ocean Road habt ihr von hier. Unbedingt kurz anhalten und die Aussicht genießen.
Biddles Beach ist ein ruhiger Strand unterhalb des Ortes Petticoat Creek. Es lohnt sich ein Stopp einzulegen und am Strand entlang zu gehen und die Seele baumeln zu lassen. Es wird garantiert kein anderer Tourist zu sehen sein. Jedoch war es leider etwas windig und ich musts meinen kurze Hose in eine lange wechseln.
Apollo Bay ist ein beliebtes Ferienstädtchen in Australien. Im Sommer wird es am Strand voll. Dennoch lädt die gemütliche Strandpromenade zum Entspannen auf einer Parkbank oder für einen Kaffee in einem der schönen Cafés ein.
Eine weiteres Highlight und wichtige Sehenswürdigkeit an der Great Ocean Road ist der Cape Otway Nationalpark, in welchem ihr Urwälder mit Eukalyptus, Wasserfälle und eine reichhaltige Tierwelt. Kleiner Tipp: Immer wieder in die Bäume zu schauen und nach Koalas Ausschau halten. Im Nationalpark können kleine Wanderungen, wie z.B. zum Leuchtturm Cape Otway unternommen werden. Der Eingang zum Leuchtturm ist einige hundert Meter vor dem Leuchtturm, sodass man ihn leider nicht kostenlos aus der Entfernung bestaunen kann, sondern einen stolzen Eintrittspreis in Kauf nehmen muss. Als wir am Parkplatz vom Eingang aus dem Auto ausgestiegen sind, waren überall kleine Fliegen. Diese enorme Anzahl an Fliegen habe ich noch nie gesehen oder erlebt. Sie waren überall – die weißen T-Shirts waren von dem Meer an Fliegen schon ganz schwarz, in den Mund, die Nase und Augen (trotz Sonnenbrille) sind sie geflogen. Es war fürchterlich! Wir haben viele Touristen mit Hüten mit integriertem Moskitonetz über den gesamten Kopf und auch teilweise über den gesamten Körper gesehen. Uns wurde gesagt, dass im Sommer während der Hochsaison die Fliegenplage noch viel schlimmer sei. Also bitte entsprechend vorbereitet sein sonst wird es sehr eklig und unangenehm!
Auch wenn man keine Wanderung machen möchte oder keine Zeit dafür hat, lohnt es sich hierfür von der Great Ocean Road abzubiegen. Die Fahrt durch den Urwald faszinierend und hat mich positiv überrascht und begeistert. Absolut empfehlenswert!
Die steilen Gipson steps führen hinunter zum Strand, von welchem sich wunderbare Fotomotive einfangen lassen. Ich würde hier aber nicht zu viel Zeit verbringen, sondern zügig zu den Zwölf Apostel weiterfahren.
Die Zwölf Apostel sind das Highlight entlang der Great Ocean Road. Viele Touristen fahren auf direktem Weg zu dieser Sehenswürdigkeit, direkt wieder zurück und genießen die weiteren Highlights entlang der Great Ocean Road leider nicht. Es lohnt sich gegen Abend bzw. Sonnenuntergang oder zum Sonnenaufgang hier her zu kommen, da die Busse dann schon weg sind oder noch nicht da. So kann man in Ruhe das bekannte Fotomotiv der Kalksteinformationen stehend im Meer aufnehmen. Mittlerweile gibt es nur noch acht der zwölf Apostel, da 2005 zwei und 2009 einer der Felsen eingestürzt sind.
Der Parkplatz zu den Zwölf Apostel ist ausgeschildert und du kannst ihn nicht verpassen. Vom Parkplatz führt dich ein fünfminütiger Spaziergang auf einem markierten Fußweg zum Aussichtspunkt. Der Blick von hier ist gigantisch. Auch wenn ihr das berühmte und vielfotografierte Motiv sicher schon auf vielen Fotos im Internet gesehen habt und ihr entsprechende Erwartungen mitbringt, ist es überwältigend und die Ausmaße der riesigen Felsen beeindruckend. Die gigantischen Felsen ragen bis zu 65 Meter aus dem Meer. Hier ist die Fliegenplage deutlich besser, aber dafür gibt’s hier einen heftigen Wind und das wohl immer. Deshalb am besten etwas zum drüber ziehen mit auf den kurzen Fußweg nehmen.
Port Campbell bietet sich aufgrund der Nähe zu den Zwölf Apostel zum Übernachten an. Dadurch könnt ihr früh morgens zum Sonnenaufgang zu den Zwölf Apostel fahren und danach nochmal zurück nach Port Campbell oder ihr seid während dem Sonnenuntergang bei den Zwölf Apostel und anschließend ebenfalls schnell im Hotel bzw. bei Restaurants. Eine einfache, aber sehr gepflegte Unterkunft ist Port Campbell Parkview Motel & Apartments (4 Desaily Street, 3269 Port Campbell). In dem kleinen Ort gibt es auch einen Supermarkt und ein paar Restaurants. Zum Abendessen kann ich das Restaurant 12 Rocks Beach Bar Cafe (19 Lord St, P3269 Port Campbell) mit Blick auf die kleine Bucht empfehlen.
Auf dem Weg zurück nach Melbourne habt ihr mehrere Optionen. Entweder nehmt ihr die schnelle Strecke über das Landesinnere oder ihr fahrt nochmal ein Teil an der Great Ocean Road entlang. Allerdings war eins meiner persönlichen Highlights die Rückfahrt entlang der Old Ocean Road. Auch wenn es keine klassische Sehenswürdigkeit an der bekannten Great Ocean Road ist. Die Landschaft ist von unterschiedlichen Grüntönen, Schafen, Rinder und einer beeindruckenden Ruhe geprägt. Die Old Ocean Road findet ihr zwischen Princetown und Gellibrand Lower. Wir haben auf der gesamten Strecke keine anderen Autos oder Menschen gesehen. Einfach unbeschreiblich schön dort! Wenn ich ehrlich bin muss ich sagen, dass ich diese grüne Landschaft nicht mit Australien verbunden hatte – umso mehr hat mich diese Gegend positiv begeistert.
Ich kann euch einen Roadtrip entlang der Great Ocean Road sehr empfehlen, denn diese Küstenstraße ist für mich persönlich ein absolutes Must See bzw. Must Do bei einem Aufenthalt in Melbourne.
Für euren Trip entlang der Great Ocean Road empfehle ich den Reiseführer Australien Osten + Zentrum* von Reise Know-How. Ich war sehr zufrieden damit. Allerdings wird die Küstenstraße nach Melbourne erklärt und nicht von Melbourne kommend. Ich empfehle die Great Ocean Road wenn möglich von Osten nach Westen zu fahren, da ihr auf der linken Straßenseite fahrt und so näher am Meer seid. Außerdem ist es einfacher unterwegs am Straßenrand anzuhalten, um Fotos zu schießen oder die Aussicht zu genießen. Genießt unbedingt auch die kleineren, vielleicht weniger bekannten Sehenswürdigkeiten, und nicht nur die 12 Apostel.
Habt ihr schon einen Roadtrip entlang der Great Ocean Road gemacht? Welche Sehenswürdigkeit hat euch am besten gefallen?
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Alice Christina
Posted at 18:58h, 04 MaiAustralien steht schon ewig auf meiner Wunschliste! Irgendwann möchte ich mir diesen großen Traum endlich erfüllen. Wenn ich mir deine Bilder dazu so ansehe, wird die Lust darauf immer größer. Danke für die tolle Inspirationen und das Fernweh 😉
Liebe Grüße,
Alice von http://www.alicechristina.com
DanielleReichert
Posted at 11:21h, 06 MaiVielen lieben Dank Alice. Es freut mich, dass ich dich mit meinem Beitrag inspirieren konnte.Australien ist auf jeden Fall eine Reise wert 🙂
PS: Dein Blog sieht richtig toll aus!
Liebe Grüße,
Danielle
Viviane
Posted at 20:59h, 05 MaiTolle Bilder <3